Gastgeber in Deutschland sind zufrieden mit den Sommer-Buchungen

Umfrage unter Ferienhausvermietern

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Oktober 2024

Für Vermieter von Ferienwohnungen oder -häusern in Deutschland war der Sommer eine gute Saison. Das besagt eine jüngste Umfrage des Ferienhaus-Unternehmens Holidu (www.holidu.de). Die Umfrage gibt zudem einen umfassenden Einblick in die aktuelle Stimmung und Erwartungen der Gastgeber in Bezug auf Buchungen, Einnahmen und Preisanpassungen. Zudem wurden die Gastgeber den häufigsten Beschwerden von Gästen und Auswirkungen von Extrem-Wetterereignissen befragt.

Hohe Zufriedenheit mit Sommer-Buchungen

Die Gastgeber in Deutschland zeigen sich überwiegend zufrieden mit der Auslastung im Sommer 2024. Laut der Umfrage geben 83 % der Befragten an, mit den Buchungen zufrieden zu sein. Lediglich 17 % äußerten sich unzufrieden. Diese positive Resonanz bestätigt die anhaltende Beliebtheit des Landes als Urlaubsdestination in den Sommermonaten.

Bei der Frage nach den Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr meldeten 44 % der Vermieter, dass sie die gleichen Einnahmen wie im Sommer 2023 erzielt haben. Ein moderater Anstieg wurde von 31 % der Befragten verzeichnet, während 9 % von einem starken Anstieg berichten. Gleichzeitig gaben 17 % an, geringere Einnahmen erzielt zu haben.

 

Optimistische Erwartungen für Herbst und Winter

Die Erwartungen für die kommende Herbst- und Wintersaison 2024/25 sind überwiegend optimistisch. Laut der Umfrage rechnen knapp ein Drittel (32 %) der Vermieter mit einer Zunahme der Buchungen im Vergleich zum Vorjahr, während 49 % eine gleichbleibende Anzahl an Buchungen erwarten. 19 % gehen von einem Rückgang aus.

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Keine starken Preisanpassungen geplant

Die große Mehrheit der Vermieter (75 %) plant keine Preiserhöhung in der Herbst- und Wintersaison, während 25 % die Mietpreise anheben möchten. Die Mehrheit derer, die Preiserhöhungen vorsehen, plant jedoch nur moderate Anpassungen: 20 % der Befragten wollen die Preise um bis zu 10 % anheben. „Die Entscheidung, die Preise leicht anzuheben, beruht bei den meisten Gastgebern auf den gestiegenen Kosten für Instandhaltung und Energie. Trotz dieser Herausforderungen legen die Vermieter Wert darauf, die Preise nur moderat zu erhöhen, um weiterhin ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Gäste zu gewährleisten“, erklärt Heike Müller, Pressesprecherin von Holidu.

Das Wetter ist der häufigste Beschwerdegrund

Laut der Umfrage beschweren sich die Gäste am häufigsten über das Wetter (19 %). Auf dem zweiten Platz werden Einschränkungen für Haustiere genannt (12 %). Eine schlechte oder fehlende Internetverbindung wird am dritthäufigsten moniert (11 %).

Etwas weniger oft aufgezählt werden das Preis-Leistungs-Verhältnis (10 %), Lärm (5 %), schlechte Parkmöglichkeiten, eingeschränkte Barrierefreiheit und mangelnde Sauberkeit und Hygiene (je 3 %).

Allerdings geben 94 % der Ferienhausvermieter in Deutschland an, dass sie überwiegend positive Rückmeldung von Gästen erhalten. Ausgewogenes Feedback melden 6 % der Gastgeber. Weniger als 0,5 % geben an, dass sie überwiegend negative Rückmeldungen ihrer Gäste erhalten.

  

four senior persons, old people, walking on the beach of Dubulti, in Jurmala, latvia, a beach resort of the baltic sea with an umbrella on a rainy cloudy afternoon.

Auswirkung der Wetter-Kapriolen auf den Ferienhaus-Urlaub

Etwas mehr als die Hälfte (52 %) der Gastgeber in Deutschland geben in der Umfrage an, dass sie in diesem Jahr extreme Wetter-Ereignisse am Ort ihrer Ferienimmobilie verzeichnet haben. Übermäßigen Regen haben ein Viertel der befragten Gastgeber bemerkt, gefolgt von extremer Hitze (24 %) und weniger Schnee als üblich (10 %).

Für die meisten Gastgeber (81 %) hatte das Wetter keinen Einfluss auf die Buchungen. 16 % geben an, dass sie dadurch weniger Buchungen erzielt haben. 3 % haben von mehr Buchungen profitiert (keine Angabe 1 %).

Rund die Hälfte (47 %) der Gastgeber denken, dass Extrem-Wetter-Ereignisse in den nächsten Jahren das Reiseverhalten in Europa ändern wird. 29 % gehen davon aus, dass sie dadurch mehr Gäste erwarten können. 19 % rechnen mit weniger Gästen.

Bei den Ferienhausvermietern im europäischen Ausland wirkte sich das Wetter sogar noch stärker auf die Buchungen aus: In Italien verzeichnen fast ein Viertel (23 %) der Gastgeber einen Rückgang. In Frankreich sind es sogar 34 %. Bei den spanischen Gastgebern waren es hingegen nur 8 %. Auch im Ausland befürchten die Gastgeber, dass Wetterveränderungen in den nächsten Jahren zu weniger Buchungen führen könnte. In Spanien teilen diese Sorge 27 % der Vermieter, in Italien und in Frankreich je 31 %.

Über die Umfrage: Holidu hat zwischen dem 03. September und 17. September 2024 insgesamt 1.063 Ferienhausvermieterinnen und -vermieter in Deutschland befragt. Davon waren 98 % private Vermieter und 2 % Agenturen für Ferienvermietungen oder Immobilienverwalter. In Spanien wurden 801 Gastgeber (91 % privat), in Italien 781 (98 % privat) Gastgeber und in Frankreich 530 Gastgeber (97 %) befragt.

 

Gender-Hinweis: Im Interesse der Lesbarkeit haben wir auf geschlechtsbezogene Formulierungen verzichtet. Selbstverständlich sind immer alle Geschlechter gemeint, auch wenn explizit nur eines der Geschlechter angesprochen wird.

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