E-Mail-Marketing für Ferienhaus-Vermietungen

Erfolgreiches E-Mail-Marketing: So gewinnen Sie mehr Gäste für Ihr Ferienhaus

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Juni 2024

Marketing ist eine wichtige Säule für unternehmerischen Erfolg. Dabei stellt sich grundsätzlich die Frage nach Aufwand und Ertrag. Wie viel Geld stecke ich hinein und wie viel bekomme ich unterm Strich wieder raus? Das Internet hat die Marketingwelt diesbezüglich auf den Kopf gestellt. Nie war es einfacher, günstig erfolgreiche Werbekonzepte zu erstellen. Als äußerst effiziente Methode der Neukundenakquisition und der Beziehungspflege zur Stammkundschaft gilt das E-Mail-Marketing. Sie wirkt kundennah, ist zielgenau und günstig umzusetzen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

EMail marketing via unsplash

Erst planen, dann schreiben

Bevor Sie überhaupt Ihre erste E-Mail verschicken, sollten Sie einen Plan entwerfen. Die richtigen Fragen sind entscheidend, um ein erfolgreiches Marketingkonzept zu erstellen.

  • Welche Zielgruppe sollen die E-Mails ansprechen?
  • Welche Inhalte will ich transportieren?
  • Welches Image möchte ich mit meinem Unternehmen nach außen tragen?
  • Funktioniert der Inhalt der Mail für eine spezielle Gruppe oder für alle Feriengäste?
  • Will ich mit der Mail neue Kunden anlocken oder Stammkundschaft ansprechen?
  • Wie häufig verschicke ich E-Mails?

Aus diesen Fragen ergeben sich Handlungsanweisungen. Eine der wichtigsten ist die Erstellung einer Kontaktliste. Wenn Sie bereits Gäste bei sich begrüßen durften, tragen Sie die E-Mail-Adressen in eine entsprechende Liste ein. Insbesondere, wenn Sie mehrere Ferienwohnungen vermieten, schreiben Sie zusätzliche Informationen dazu. Welcher Gast hat welche Ferienwohnung gemietet? Um welche Zielgruppe handelte es sich? Naturliebhaber? Städtetouristen? Partyvolk? Welcher Alterskohorte gehören die Gäste an? Dadurch können Sie gezielt an Ihren Inhalten arbeiten und Ihren Gästen die Informationen liefern, die für sie von Interesse sind.

Während Sie die E-Mail von Gästen automatisch erhalten, wenn diese über Ihre eigene Webseite buchen, gewinnen Sie weitere Mail-Adressen auf anderen Wegen. Bieten Sie auf einem Ferienvermietungsportal den Link für Ihren Newsletter an. Da Sie das Profil der Gäste nicht kennen, passen Sie die E-Mail entsprechend an, sodass diese ein breites Publikum ansprechen. Vermeiden Sie allerdings, in Beliebigkeit zu verfallen. Sie sollten in den E-Mails konkret ansprechen, warum gerade Ihre Ferienwohnungen den Gästen gefallen werden. Wenn Sie wissen, welchen Gästen Sie welche E-Mails schicken wollen und welche Inhalte Sie damit transportieren, erstellen Sie Ihre E-Mails. 

Tipp: Wenn Sie ein eigenes Unternehmen gründen, sollten Sie die Domain-Adresse Ihrer Webseite und E-Mail-Adresse reservieren, damit Sie eine einheitliche Form wahren.

Wie beginnt man eine E-Mail, welche Sprache ist angebracht?

Sie sollten auf eine allzu förmliche Ansprache verzichten, schließlich handelt es sich bei Ihnen und Ihren Gästen nicht um eine geschäftliche Beziehung im eigentlichen Sinne. Eine zu lockere Ansprache hingegen kann wiederum albern wirken. Ob Sie Ihre Gäste duzen oder siezen, hängt auch von dem Image ab, das Sie transportieren, sowie von den Gästen, die Sie ansprechen möchten. Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Das Duzen setzt sich jedoch mehr und mehr durch.

Eine Begrüßung mit Lokalkolorit kann einladend wirken, wenn Sie diese richtig einzusetzen wissen und dies authentisch wirkt. Ein Grüezi wird Ihnen bei der Bewerbung einer Hamburger Ferienwohnung niemand abkaufen. 

Abseits des Marketings sollten Sie in E-Mails auf das „Sie“ setzen, etwa, wenn Sie eine Bestätigungs-E-Mail versenden oder andere formelle Dinge klären.

Automatisieren Sie Ihre E-Mail-Kampagne

Jede E-Mail einzeln zu versenden, nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Das gilt sowohl für Werbekampagnen als auch für Willkommens-E-Mails, die Sie Ihren dazugewonnenen Abonnenten schicken. Wenn Sie Ihre E-Mail nicht von Grund auf neu schreiben wollen, greifen Sie auf entsprechende E-Mail-Vorlagen zurück. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, auf das große Angebot von E-Mail-Vorlagen zurückzugreifen. Dadurch vermeiden Sie es, wichtige Informationen zu vergessen. Um Ihre E-Mail-Kampagne zu automatisieren, greifen Sie auf entsprechende Software zurück. So wünschen Sie Ihren Gästen und Interessenten schöne Feiertage, weisen auf Rabattaktionen hin oder senden die Bestätigung für den E-Mail-Eingang. Einen Vordruck einer Buchungsbestätigung und ein Muster, um ein Angebot per E-Mail zu versenden, finden Sie ebenfalls im Internet. Die Mail-Vorlagen sind kostenlos.

Legen Sie Wert auf Ihre Gäste und auf die Qualität Ihrer Mails 

Ihren Gästen ist bewusst, dass es sich bei informellen Schreiben wie einer Bestätigungs-E-Mail oder einer angekündigten Rabattaktion normalerweise um einen automatisierten Vorgang handelt. Umso wichtiger ist es, dass die Texte fehlerfrei sind und verwendete Bilder eine hohe Qualität aufweisen. Idealerweise lassen Sie Ihren Gästen hin und wieder eine persönlich verfasste E-Mail zukommen. Schreiben Sie ihnen beispielsweise kurz vor Anreise, dass Sie sich auf den Besuch freuen. Darin können Sie wichtige Informationen verpacken. Dazu gehören die üblichen Eckdaten wie:

  • Name des Gastes
  • Adresse der Unterkunft
  • An- und Abreisedatum
  • Uhrzeiten für Check-in und Check-out
  • Auskunft über Parkplätze
  • Hausordnung

sowie Informationen, die Sie ebenfalls für relevant halten, wie etwa Informationen über die Schlüsselübergabe oder Ähnliches. Darüber hinaus dürfen Sie durchaus Empfehlungen über interessante Veranstaltungen geben und dem Schreiben ein persönliche Note verpassen. Fragen Sie außerdem nach, ob der Gast besondere Wünsche hat, um die Aufenthaltsbedingungen zu verbessern. Dadurch erzeugen Sie eine engere Bindung zum Gast und er fühlt sich wertgeschätzt.

Auch bei einer Buchungsbestätigung können Sie auf eine E-Mail-Vorlage verzichten und eine eigene E-Mail-Bestätigung schreiben, wenn Sie dafür Zeit aufbringen können. Dadurch vermeiden Sie den Eindruck, dass Ihnen Ihre Gäste nicht am Herzen liegen. Eine persönliche Note zeigt, dass Sie sich kümmern. So gewinnen Sie Stammkunden, die gerne wiederkommen.

Verabschieden Sie Ihre Gäste und bedanken Sie sich für den Aufenthalt

Den gleichen Effekt erzielen Sie mit einer Abschiedsmail. Ein paar dankende Worte und eine Nachfrage, wie der Gast den Aufenthalt bei Ihnen empfand, wirkt sich positiv auf Ihr Image aus. Bitten Sie Ihren Gast um ein Feedback. Fragen Sie nach, ob es an etwas gemangelt hat und betonen Sie, dass Sie sich auf ein Wiedersehen freuen. Weisen Sie zudem darauf hin, dass auf der Ferienvermietungswebsite die Möglichkeit besteht, eine Bewertung abzugeben.

Regelmäßig ja, aufdringlich nein

Ein gutes E-Mail-Marketingkonzept ist darauf bedacht, künftigen Gästen regelmäßig mit Informationen zu versorgen. Das bedeutet auch, unnötige E-Mails zu vermeiden und darauf zu achten, dass in der elektronischen Post tatsächlich interessante Informationen stehen. Stammkunden freuen sich auf Rabatte, Neukunden interessieren sich für lokale Unternehmungsmöglichkeiten. Welche Ausflugsziele befinden sich in der Umgebung? Gibt es interessante Veranstaltungen in Ihrer Nähe? Fragen Sie sich: Warum sollte der Gast mein Ferienhaus mieten? Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie Ihre Gäste mit E-Mails bombardieren. Das wirkt aufdringlich und sorgt dafür, dass diese den E-Mail-Verkehr abbrechen.

E-Mail-Marketing für Fortgeschrittene

Wenn Sie wissen wollen, wie erfolgreich Ihre E-Mail-Kampagnen laufen, können Sie Leistungskennzahlen heranziehen. Der Aufwand, um diese zu erstellen und zu analysieren, ist allerdings relativ hoch und lohnt sich nur, wenn Sie Ferienwohnungen mehr oder weniger professionell vermieten. Die Klickrate (CTR) verrät Ihnen, wie viele Werbemails von potenziellen Gästen geöffnet werden. Fällt der Anteil niedrig aus, können Sie sich fragen, woran das liegen könnte. Wirkt die Mail wie Spam? Ist das Zielpublikum das falsche? Ebenfalls interessant ist die Conversion Rate. Diese bezieht sich auf Links in der E-Mail und zeigt an, wie häufig dieser angeklickt wird. Auch hier können Sie Rückschlüsse ziehen, wenn die Zahlen nicht stimmen. Ist der Mail-Inhalt nicht interessant genug? Wirkt der visuelle Aufbau abschreckend oder ist der Text irrelevant und langweilig?

 

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