EM-Flucht: Die besten Ziele für eine fußballfreie Zeit

In welchen Ländern Sie eine fußballfreie Zeit genießen können

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Mai 2024

Wir haben uns auf die Suche nach weitestgehend fußballfreien Urlaubsorten gemacht, um Ihnen zu zeigen, wohin Sie fliehen können, wenn Sie keine Lust auf den Trubel zur Europameisterschaft in Deutschland haben.

 

Wehende Nationalfahnen, tobende Fans beim Public Viewing auf der Straße und Supermarktregale, die in Schwarzrotgold erstrahlen – während die Europameisterschaft für Fußballbegeisterte das Highlight des Jahres ist, kann das nahezu alles einnehmende Sportevent für diejenigen, die der Fußballrausch kalt lässt, zur Plage werden.

Besonders in diesem Jahr, da die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfindet, steigt die Vorfreude schon wenige Wochen vor Anpfiff des Turniers am 14. Juni in München ins Unermessliche. Dem landesweiten Fußballfieber wird man in den vier Wochen bis zum Finale kaum entkommen können, selbst wenn man sich in die entlegensten Winkel des Landes zurückziehen würde.

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© Peter Glaser via Unsplash

Unsere Suche nach garantiert fußballfreien Orten

Unsere Mission bei Holidu war daher klar: Inmitten des tobenden EM-Fiebers eine ruhige, fußballfreie Oase in Europa finden! Eine echte Herausforderung auf einem Kontinent, der für seine Fußballleidenschaft bekannt ist. Wir starteten unsere Untersuchung daher zunächst in den Nationen, die sich diesmal nicht für die Europameisterschaft qualifizieren konnten und identifizierten die, die auch in der Vergangenheit nur selten am Wettbewerb teilnehmen konnten

Um sicherzustellen, dass unsere Auswahl wirklich möglichst fußballfrei ist, analysierten wir zudem die Suchtrends auf Google und maßen so die Größe des Interesses an der diesjährigen Europameisterschaft. Auf diese Weise stießen wir auf einige ideale Orte, in denen Sie vor dem EM-Hype nahezu sicher sind.

Fußballfrei und Spaß dabei: Die baltischen Staaten

Kein Anpfiff, kein Abpfiff, kein Torjubel: Die baltischen Staaten sind während der Europameisterschaft das, was einer fußballfreien Oase am nächsten kommt.

Der Untersuchung zufolge macht vor allem Litauen den Eindruck als könnte man hier eine entspannte Auszeit vom Fußballtrubel finden. Die litauische Nationalmannschaft der Männer hat sich bisher nie für die Teilnahme am Turnier qualifizieren können und dementsprechend gering ist auch das Interesse der Nation an der diesjährigen Europameisterschaft, wie Suchmaschinentrends verraten.

Ähnlich gilt dies auch für die baltischen Nachbarländer Estland und Lettland. Auch hier sollte es relativ leicht sein, dem EM-Hype zu entkommen.

Im Sommer empfehlen wir besonders die litauische Hafenstadt Klaipėda. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es, hier auch längere Zeit zu verweilen – zum Beispiel vier Wochen während einer Fußball-Europameisterschaft.

Die sonnigen Ostseestrände von Klaipėda laden zum Entspannen und Schwimmen ein, während die historische Altstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern, gemütlichen Cafés und lebhaften Kunst- und Kulturangeboten für Abwechslung sorgt.

Das weitestgehend fußballfreie Estland ist ein ideales Ziel für alle Naturliebhaber. Beim Wandern kann man zum Beispiel die malerischen Jägala-Wasserfälle erkunden, den Lahema-Nationalpark durchstreifen oder die wilden Küsten des Landes entdecken. Mitten in der Natur und abseits der Zivilisation sollte man vor endlosen Spielanalysen und anderen Fußball-Nachrichten sicher sein.

Die lettische Hauptstadt Riga sollte man sowieso einmal gesehen haben. Wieso also nicht in diesem Jahr und dabei gleichzeitig vor dem Fußballtrubel fliehen? In Lettland interessieren sich nur vergleichsweise wenig Menschen für den Ballsport und das Europaturnier, zeigt unsere Untersuchung. Besonders beeindruckend ist die Altstadt von Riga mit mittelalterlichen Gebäuden und engen Kopfsteinpflasterstraßen. Als UNESCO-Weltkulturerbe ist sie besonders sehenswert.

Fußballfrei im sonnigen Süden: Malta

Die sonnige Mittelmeerinsel Malta offenbart sich als beinahe fußballfreie Oase während der Europameisterschaft. Die Untersuchung zeigt zwar ein, im Vergleich, leicht erhöhtes Interesse der Malteser an der Europameisterschaft in Deutschland, aber die Nationalmannschaft hat sich nicht für das Turnier qualifiziert. Das Mitfiebern mit der eigenen Mannschaft fällt auf Malta daher leider wieder einmal aus.

Es profitieren alle, die vor dem EM-Hype in den Süden fliehen möchten. Malta lockt mit idyllischen Buchten und feinen, sauberen Sandstränden. Bis am 14. Juli 2024 das letzte Tor im Endspiel in Berlin fällt und der neue Europameister feststeht, lässt es sich hier besonders gut aushalten.

Nicht qualifiziert, aber trotzdem im Fußballfieber

Wer eine fußballfreie Oase in einem Nachbarland sucht und seine Hoffnung auf Luxemburg setzt, der sei hiermit gewarnt. Obwohl sich Luxemburg seit 1980 nie qualifizieren konnte, ist das Interesse an der EM riesig, wie die Suchtrends des kleinen Staates zeigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, macht auf der Suche nach einem fußballfreien Ort also auch um Luxemburg besser einen großen Bogen.

Schöne fußballfreie Zeit!

Die Suche nach einer fußballfreien Ort während der Fußball-Europameisterschaft war eine echte Herausforderung. Mit unseren Empfehlungen für die baltischen Staaten, Malta und anderen Destinationen sind Sie nun aber bestens gerüstet, um dem EM-Hype zu entkommen und sich eine entspannte Auszeit vom Fußballtrubel im eigenen Land zu nehmen.

Genießen Sie die idyllischen Strände, die historischen Städte und die unberührte Natur dieser Orte, während die Fußballfans anderswo gebannt dem Turnier folgen. Es wird eine unvergessliche Reise – frei von Fußballstress und voller Entdeckungen!

Methodik

Auf der Suche nach (fast) fußballfreien Orten wurden ausgewählte Urlaubsländer in Europa auf Indikatoren untersucht, die Aufschluss über das lokale Interesse an der Fußball-Europameisterschaft 2024 geben. 

  • Nicht qualifiziert: Es wurden nur europäische Urlaubsländer untersucht, die sich nicht für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifiziert haben. Es wird angenommen, dass das nationale Interesse am Turnier niedriger ausfällt, wenn die Nationalmannschaft nicht teilnimmt. Es wurden dementsprechend folgende Länder untersucht: Bulgarien, Estland, Finnland, Griechenland, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Norwegen und Schweden.
  • EM-Teilnahmen seit 1980: Es wird angenommen, dass das nationale Interesse am Turnier niedriger ausfällt, wenn sich die Nationalmannschaft selten für die Fußballeuropameisterschaft qualifiziert. Die ausgewählten Länder wurden daher auf ihre EM-Teilnahme seit 1980 untersucht. Die Nationen, die sich in der Vergangenheit noch nie qualifiziert haben, erhielten 100 Punkte. Die Nation, die sich in der Vergangenheit am häufigsten qualifiziert hat, erhielt 0 Punkte. Alle anderen Nationen ordnen sich ihrem Ergebnis entsprechend ein.
  • Erfolg bei Europameisterschaften: Es wird angenommen, dass das nationale Interesse am Turnier niedriger ausfällt, wenn die Nationalmannschaft bei einer Fußballeuropameisterschaft wenig erfolgreich ist. Der Erfolg der Nationalmannschaften seit 1980 wurde mithilfe eines Punktesystems bewertet. Je erfolgreicher die Mannschaft bei den Europameisterschaften abgeschnitten hat, desto mehr Punkte erhielt die Nation. Viele Punkte wurden für das Ranking negativ bewertet. Nie qualifiziert: 0 Punkte, Qualifiziert mit Ausscheiden in der Gruppenphase: 10 Punkte, Ausscheiden im Achtelfinale: 20 Punkte, Ausscheiden im Viertelfinale: 40 Punkte, Ausscheiden im Halbfinale: 60 Punkte, Verlierer im Finale: 80 Punkte, Sieger im Finale 100 Punkte.
  • Trends: Es wird angenommen, dass das nationale Interesse am Turnier niedrig ist, wenn das internationale Suchvolumen rund um das Thema “Fußball-Europameisterschaft 2024” niedrig ist. Das regionale Interesse wurde Google Trends entnommen. Es bezieht sich auf die letzten 90 Tage (Stand: 30.04.2024). Die Nation mit dem geringsten Interesse erhielt 100 Punkte. Die Nation mit dem größten Interesse erhielt 0 Punkte. Alle anderen Nationen ordnen sich ihrem Ergebnis entsprechend ein.

Berechnung: Zur Berechnung des Rankings wurde ein statistisches Verfahren unter Zuhilfenahme eines Punktesystems genutzt. Die Nation, die in Summe die meisten Punkte erhielt, belegt auf der Rangliste der fußballfreien Orte den ersten Platz. Alle Kategorien und Ergebnisse wurden sorgfältig recherchiert und auf ihre Plausibilität geprüft. Alle genannten Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Untersuchung. Die Untersuchung wurde im April 2024 durchgeführt.

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