Camping im Oman
Camping im Oman
Im Oman, dem südöstlich gelegenen Land auf der arabischen Halbinsel, verbinden sich zwei Dinge auf gelungene Weise. Die uralte arabische Kultur mit ihren Bräuchen und Sitten auf der einen Seite, und die gastfreundliche Offenheit und Toleranz einer aufstrebenden Nation auf der anderen. Das Sultanat mit seinen knapp über vier Millionen Einwohnern, das fast so groß wie Deutschland ist, gehört zu den vier Reiseländern der Welt, wo Sicherheit an oberster Stelle steht. In den letzten Jahren wurde der Oman zu einem der beliebtesten Reiseziele in der arabischen Welt. Betrachtet man die gesammelten Höhepunkte in Sachen Kultur, Landschaft und Geschichte, findet man auf der Arabischen Halbinsel kein abwechslungsreicheres Land. Der Oman bietet arabische Festungsanlagen und Burgen in Hülle und Fülle, wie beispielsweise Rustaq, Nizwa oder Bahla. 2000 Kilometer wild-romantische Küstenlinie mit Traumstränden am Indischen Ozean, dem Golf von Oman und dem Persischen Golf bieten dem Badetouristen ideale Bedingungen. Ausgedehnte Dünenlandschaften oder naturbelassene Landschaften, die fast menschenleer durchfahren werden können, sind ein echtes Eldorado für den abenteuerlustigen Besucher. Dazu ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man auf einer Entdeckungsreise häufig von großzügigen Omanis zu einer Tasse Tee oder einem orientalischen Kaffee mit Datteln eingeladen wird. Die Multikulti-Hauptstadt Muscat, die du von Deutschland nach einer Flugzeit von ungefähr 6,5 Stunden erreichst, hat eine über 4000 Jahre alte Geschichte. Mit ihren traditionellen Gebäuden stellt Muscat einen auffälligen Kontrast zu Dubai oder Abu Dhabi mit ihren modernen Wolkenkratzern dar. Richtiger Trubel herrscht auf den traditionellen Souks und Fischmärkten, ansonsten verströmt Muscat angenehmerweise nicht den Hauch einer ultra-urbanen Metropole. Zudem macht die Lage zwischen nahegelegenem Hajar-Gebirge und dem Meer die Hauptstadt besonders attraktiv.
Ein Paradies für Outdoor-LiebhaberDer Oman ist – nicht einmal in der Hauptstadt Muscat – kein Ziel für Nachtschwärmer. Hier verbringt man seine Zeit gerne in der Natur. Am Wochenende ist für Einheimische ein Campingausflug in die Wadis mitsamt einem fröhlichen Grillabend recht beliebt. Dazu sind Touristen in den meisten Fällen sehr willkommen. Für die Reisekleidung sollte man wissen, dass im Oman subtropisches Klima mit heißen Sommern und milden Wintern herrscht. Im Landesinnern findet der Besucher ein Wüstenklima vor, wo von April bis September Temperaturen bis zu 50 Grad erreicht werden können. Deshalb sind die Wintermonate zwischen Oktober und Februar mit tagsüber durchschnittlich 25 Grad für eine Reise in den Oman sehr zu empfehlen. Dazu ist es gut zu wissen, dass der Süden, der an den Indischen Ozean grenzt, klimatisch einen vollkommen unterschiedlichen Charakter aufweist als der Norden rund um die Hauptstadt Muscat. Wenn man sich ans Steuer eines Mietwagens setzt, was bei der Vielzahl an abgelegenen Orten höchst empfehlenswert ist, kann man davon ausgehen, dass die Straßen im Sultanat größtenteils in gutem Zustand sind. Aufmerksamkeit ist gegenüber frei laufenden Kamelen geboten; auch Überschwemmungen auf Dämmen und Überflutungen sind nicht untypisch für die Region.
Reisende und Aktivitäten
Wollten Sie schon immer einmal in einem Camp mitten in der Wüste übernachten? Zwischen den Städten Ibra und Bani Bu Ali finden Sie die meisten Zelt-Unterkünfte auf der Holidu-Webseite. Über lange Sandpisten reisen Sie als Paar oder Familie in die Abgeschiedenheit der Dünen und erleben einen Aufenthalt mit dem orientalischen Flair von 1001 Nacht. Wenn Sie sich einmal wie ein Sultan fühlen wollen, buchen Sie ein omanisch eingerichtetes, klimatisiertes Zelt mit eigenem Bad im Sama al Wasil Desert Camp – Frühstück und Abendessen natürlich inklusive. Oder bestaunen Sie am Lagerfeuer inmitten der Dünen von Wahiba Sands im Starwatching Private Camp das funkelnde Firmament und übernachten Sie im luxuriösen, mit reichlich Teppichen ausgestattetem Zelt. Am nächsten Tag geht es auf eine Allrad- oder Kamel-Tour durch die meterhohen Dünen, wo sich die fantastischen Farbspiele im heißen Sand beobachten lassen.
Der Oman für abenteuerlustige WandererSpektakuläre Ausblicke bieten sich auf einer Gebirgstour von Nizwa aus in Richtung Jebel Shams, dem mit über 3000 Metern höchsten Berg des Omans. Auf einem Hochplateau, das circa drei Kilometer vor dem Gipfel gelegen ist, sieht man in eine faszinierende, wüstenähnliche Berglandschaft hinunter. Die circa 1000 Meter tiefe Schlucht des Wadi Nakhar, an dessen Bruchkante man entlangwandern und vielleicht den ein oder anderen kreisenden Geier ausmachen kann, steht dem amerikanischen Grand Canyon in nichts nach. Im Jebel Akhdar-Gebirge befindet sich auch der „Grüne Berg“, der Jebel Akhdar, der sich über die ehemalige Eselstraße vom Saiq-Plateau am eindrucksvollsten bewundern lässt. Besuchen sollten Sie auch das sympathische Bergdorf, das dem früheren Herrscher des Omans, Sultan Qabus, das liebste gewesen sein soll: Das grüne und quellenreiche Misfat al-Abriyeen, das in den Bergen hinter Al Hamra liegt. Besonders empfehlenswert sind außerdem Abstecher zu den bläulich-grünlich schimmernden Naturpools. Etwa am Wadi Bani Khalid auf dem Weg nach Wahiba Sands, wo auch der ausländische Besucher ein erfrischendes Bad nehmen darf. Nicht zu vergessen das Wadi Shab und das Bima Sinkhole, das auf der Straße nach Muscat am Golf von Oman gelegen ist.
In Salalah, der Hauptstadt der Dhofar-Region und damit dem Weihrauchbaum-Anbau, befindet sich das Museum des Weihrauchlandes (Museum of the Frankincense Land). Dort erfahren Besucher alles Wissenswerte rund um das kostbare Harz.
Top 7 Reisetipps für den Oman
Die Hauptstadt des Weihrauchs im Süden des Landes eröffnet dem Besucher in der Monsun-Zeit (Khareef) von Juli bis September ein üppig-grünes Paradies mit einer Vielzahl von erntereifen, exotischen Früchten. Daneben laden die sagenhaften türkisfarbenen Strände zum Baden und Tauchen ein – nicht umsonst wird Salalah als „Karibik des Orients“ bezeichnet.
2. Mughasail BlowholesDas Naturspektakel in Salalah darf man sich nicht entgehen lassen. Ist die Brandung besonders kräftig, treibt es Wasserfontänen aus dem felsigen Boden, die bis zu 10 Meter in die Luft schießen können – Marilyn Monroe lässt grüßen.
3. Wahiba SandsEine der schönsten Sandwüsten im ganzen Orient. Hier, im Land der Beduinen, kannst du einen Kamelritt durch die 200 Meter hohen Dünen wagen, ein traditionelles Dorf besuchen und im komfortablen Wüstencamp nachts das funkelnde Sternenzelt bewundern.
4. Nizwa SoukDer kleine, aber feine Markt in der ehemaligen Hauptstadt des Omans, direkt am Jebel Akhdar-Gebirge gelegen, bietet eine große Auswahl an aromatischen Gewürzen aus aller Herren Länder. Schauen Sie sich auch im Dattelhaus die unglaubliche Auswahl an Früchten an – ein Geheimtipp für Liebhaber dieser Frucht!
5. Jebel ShamsEin unvergesslicher Ausflug führt von der Oasenstadt Nizwa mit ihrer beeindruckenden Festung zum höchsten Berg im Oman mit seinen knapp 3000 Metern, direkt im Jebel Akhdar-Gebirge gelegen. Dort liegt der Grand Canyon des Omans, das Wadi Nakhar, das einen spektakulären Ausblick auf die umliegenden Täler bietet.
6. Muttrah Souk in MuscatWie wäre es mit Mitbringseln aus Silber oder Weihrauch und exotischen Gewürze wie Safran oder Kardamom? Dazu spazieren Sie an der gepflegten Uferpromenade (vielleicht zeigt sich dabei ein Wal oder ein Delfin) und schlendern anschließend über den 200 Jahre alten Fisch- und Gemüsemarkt im Stadtteil Muttrah.
7. Sultan Qabus-MoscheeEine der größten islamischen Gebetsstätten der Welt steht in der Hauptstadt Omans und trägt den Namen des langjährig regierenden Sultans von Oman, Quabus bin Said. Die majestätische Moschee, mit ihrem prunkvollen Interieur, funkelnden Kronleuchter und dem gigantischen Gebetsteppich darf auch von Nicht-Muslimen besucht werden.